Archiv für den Tag 6. August 2014

Ein Weg mit Höhen und Tiefen und viel Asphalt! – von Maria Langegg bis Melk

Am Tag der Verklärung des Herrn haben wir gemeinsam mit der Gemeinschaft der Seligpreisungen Eucharistie gefeiert. Heute war mir wichtig zu zelebrieren, einmal weil dieses Fest etwas von der Herrlichkeit ahnen lässt, der wir entgegen Leben, dann weil ich zweier verstorbenen Menschen besonders gedenken wollte.
Pater Karl hat uns nach der Eucharistiefeier noch das sehr schöne Pilgermuseum gezeigt und die Geschichte der Wallfahrt erklärt. Da gibt es Parallelen zum Schönen Berg in Ellwangen, zwar gründet in Maria Langegg der Beginn der Wallfahrt in der Heilung eines Kindes, doch die Wallfahrt beginnt mit einem Marienbid und ist segensreich nach dem Dreißigjährigen Krieg.
So sind wir heute spät aufgebrochen, erst um 10 Uhr. Vom Kloster ging es gleich zwei Kilometer steil einen Tobel hinunter, da waren 200 Meter Höhenunterschied bewältigt, danach kamen zwei sehr angenehme Kilometer entlang des Tobelbaches. Doch dann kam erstmals Landstraße, gute zwei Kilometer bis zu aufgelassenen Kartause, bei der am 15. August das Pfarrfest stattfindet und bei der z.Zt. viel investiert und renoviert wird. Dort haben wir in der Kirche kurz Station gemacht, gebetet auch für die Verstorbene, die dort aufgebahrt war und haben in unseren Anliegen Kerzen entzündet.
Danach ging es ein Stück Landstraße bergauf, nochmals Asphalt, doch dann kam Waldweg, etwas eingewachsen und es fing leicht zu regnen an, sodass wir uns umkleiden mussten, denn zwischen den Bergen war nicht zu sehen, ob das lang dauert. Eigentlich hat sich die Umkleiderei gar nicht gelohnt, doch die Regenschutzhose war uns bis zum Ziel in Melk Immer wieder Schutz gegen hohes nasses Gras und vor allem gegen Brennnesseln. Immer wieder mussten wir Asphaltstraße gehen, dann wieder Wiesen und Waldstrecken. In Gerolding in der Kirche zum hl.. Johannes der Täufer wurde eine kurze Gebetspause eingelegt. Der Einkaufsladen 100 m weiter hatte schon geschlossen. Als wir den Ort verließen, folgten wir dem gelben Schild Richtung Melk. Nach einigen 100 Metern zeigte sich bei der nächsten Wegteilung, dass wir den Jakobsweg verlassen hatten. Über einen Waldweg erreichten wir ohne zusätzliche Meter wieder den Jakobsweg dem wir dann bergab folgten. Im weiteren Verlauf zeigte uns das Navigationsgerät in der Ortschaft Berging den Weg der links abgehen würde, aber die Beschilderung zeigte gerade aus. So folgten wir der Beschilderung und mussten auf der Straße bis nach Schönbühel an der Donau gehen. Dort gingen wir auf dem Treppelweg fünf Km. der Donau entlang bis nach Melk. Auf einen weiteren Umweg durch den Jakobsweg, der in diesem Abschnitt teilweise verwirrend beschildert ist, haben wir verzichtet.
So sind wir müde und dankbar in Melk angekommen.