Archiv für den Tag 9. August 2014

Nachtrag, eine Überraschung, wahrhaft ein Hammer

Eugen und ich ließen den Tag im Gasthaus ausklingen, dabei haben wir Bilder mit WLAN hochgeladen und endlich nochmals bei Gyöngyi Derksen für die herzliche Aufnahme in Szombathely bedankt und eben ein zweite Email an den Pfarrer der Martinskirche in Szombathely dort begonnen, da trau ich meinen Augen nicht, eine Frau betritt das Gasthaus, ich trau meinen Augen nicht, Frau Derksen und ihr Mann besuchen uns. Jetzt wird der Abend länger…
Das zeigt in dieser Medienwelt ist man nirgends sicher. Das Infonetz zwischen Ungarn und Deutschland funktioniert perfekt!

Herrliche Aussichten aber viel geteerte Wege – Tour am 9.8.2014

Am Vorabend wurden wir von den Patres noch zu einem Grillabend eingeladen. Im Garten der Klosteranlage, hoch über der Donau und mit einem phantastischen Rundblick durften wir den Abend genießen. Prälat und Monsignore hatten sich erst kurz zuvor ganz überraschend getroffen und die Freude war groß. Am Morgen durften wir nochmals in kleiner Runde in der Krypta der Wallfahrtskirche Gottesdienst feiern. Danach gab es bei den OMI-Patres in netter und persönlicher Gemeinschaft das Frühstück. Danach brachte uns Pater Athanasius zunächst nach Marbach zurück, denn wir hatten von einer Martinskirche dort gehört. Tatsächlich, es gab eine Martinskirche! Ursprünglich ein Patronat der Habsburger, das diese jedoch aufgegeben haben. Das Bild am Hauptaltar zeigt den Heiligen Martin als Bischof, von Kranken umgeben. Danach ging es weiter nach Willersbach, wo wir am Tag zuvor die Etappe beendet und den Jakobsweg verlassen hatten. So schließt die heutige Tour nahtlos an. Zunächst ging es fast eine dreiviertel Stunde nur bergauf. Leider wechselte der Waldweg sehr schnell in einen geteerten Weg. Bei sehr warmen Temparaturen, es war eher Badewetter und nicht Wanderwetter, ging es stetig bergauf und bergab. Auf dieser Tour hatte man überwiegend tolle Aussichten aber zum Leidwesen der Füße, überwiegend auch geteerte Wege.
So wurde um 12 Uhr die spätgotische Kirche St. Jakobus in Neustadtl erreicht. Eine große Jakobs-Statue steht unterhalb der Kirche. Auf geteerten Wegen ging es zunächst wieder bergab und dann wie gewohnt wieder bergauf bis nach Kollmitzberg, wo es nicht nur ein Hotel Alpenblick gibt, sondern man auch den Alpenblick genießen konnte. Die St. Ottilien-Kirche war offen und ein kurzes Gebet war angesagt. Diese Kirche ist weithin zu sehen und ist so prägnant wie der Bussen, der heilige Berg Oberschwabens. Da das Etappenziel Zeillern sich hinter einem weiteren Bergrücken verbirgt, konnte man das Ziel nur grob erahnen. Mit rund 22 km endete die Tour in Zeillern, wobei die überwiegend geteerten Wege durch die laufend gegebenen Fernsichten ausgeglichen wurden. Im Gasthaus zur Schlossinsel, bei Familie Spreitz hatten wir schon von Maria Taferl aus vorgebucht, so dass das Quartier nach dem Besuch der Kirche direkt angesteuert werden konnte. Da das linke Fußknöchel von Werner wieder stärker angeschwollen ist, werden wir die Frage prüfen, ob wir die Tour nicht unterbrechen und am 15.9. dann an dieser Stelle fortsetzen. Wir werden dies am morgigen Sonntag entscheiden.
Eugen Engler
Werner Redies