Archiv für den Tag 2. Oktober 2014

Von St.Pantaleon nach St. Florian

Es kündigte sich ein Tag mit gutem Wetter an und so wurde der Tag auch, meist war strahlende Sonne.
Zuvor schon gab es ein ausgezeichnetes Frühstück, das außerordentlich liebenswürdig serviert wurde. Postkarten, Äpfel würden uns auf den Weg mitgegeben und zuvor die noch nasse Jacke von Eugen von der Chefin in den Trockner gegeben, sodass wir für die anstehenden 22 km gut gerüstet waren.
Das Wichtigste vor dem Aufbruch war die Besichtigung der Krypta unter der St. Pantaleon Kirche, die wir gestern, da wir nass und müde dort ankamen, nicht entdeckt hatten. Der Chef vom Landgasthof, Herr Winklehner hat uns in die Krypta begleitet und uns wichtige Informationen gegeben. Der Turm, der sich heute über der Krypta und am Ende des Kirchenschiffs erhebt, stand ursprünglich beim Chorraum. Die Krypta ist klein, man steigt zu ihr rückwärts hinunter, so vermeidet man sich den Kopf anzuschlagen,
Vier kleine, feine Granitsäulen mit schön gestalteten Kapitellen, deren Symbole jedoch bis heute noch nicht entziffert sind, tragen das Gewölbe. Insgesamt finden sich in der Krypta Steine, im Boden Backsteine, die älter sind als die Krypta, die aus dem 9. Jh. stammen.
Auch auf eine Martinusplastik im rechten Seitenaltar, die wir gestern übersehen hatten, hat uns Herr Winklehner aufmerksam gemacht. Nach einem Abschiedsfoto vor seinem sehr zu empfehlenden Gasthaus, sind wir dann aufgebrochen.
Ca. 4 km waren es bis zur Donau, die wir dann auf der längsten Rundholzbrücke Mitteleuropas überquerten, dafür lohnt es sich 600 Meter Umweg in Kauf zu nehmen. Außer dem sich durch zwei Straßengemeinden ziehenden Weg, war das heute eine sehr angenehme Strecke mit sehr ruhigen Wiesen und Waldstrecken, freilich gegen St. Florian, auf den letzten 7 km gab es noch vier Höhen zu überwinden. Heute haben wir keine lange Mittagspause eingelegt, doch viermal eine kurze zehnmonatige Rast und schließlich in St. Florian, bevor wir zum Stift hochgestiegen sind, gab es noch einen Kaffee mit Zwetschgenstrudel, bzw. für Eugen eine Radler. Der Aufstieg zum Stift war dann ein Leichtes, hier sind wir in einem geräumigen und angenehmen Pilgerzimmer untergekommen, das wir Tags zuvor gebucht hatten. Freilich im Pilgerbereich gibt es kein WLAN, doch Eugen hat bereits eine Möglichkeit ausfindig gemacht, so dass der Bericht heute wohl noch abgeht. An dieser Stelle sei der sehr freundlichen Dame im Klostershop und vor allem, was das WLAN betrifft, Herrn Eichinger für die tolle Unterstützung gedankt.
Werner Redies und Eugen Engler