Archiv für den Tag 19. Oktober 2014

19.10.2014 — nach unserer Planung kommen wir am 23.10.2014 in Ochsenhausen an

Liebe Blog-Besucher,
nach unserer Vorausplanung kommen wir kurz vor 14 Uhr am Donnerstag, 23.10.2014 in Ochsenhausen an. Bürgermeister Andres Denzel wird uns bei einem kurzen Stehempfang um 14 Uhr im Rathaus begrüßen. Wer hier gerne dabei sein möchte, sollte sich kurz bei folgender Email-Adresse melden:
Englerbm@t-online.de
Mit einem lieben Pilgergruß

Eugen Engler und Werner Redies

19.10.2014 – Drei Besuche beim Heiligen Martin

m historischen, stilvollen Gasthaus „zur Post“ in Waal haben wir uns wohl gefühlt und sind heute pünktlich um 9 Uhr zur Kirche aufgebrochen, doch die war noch geschlossen. Das war jedoch nicht von Bedeutung, denn den Sonntag wollten wir in der Martinskirche in Jengen feiern. Dorthin waren es nur 4 Km, leider jedoch nur Landstraße. Wir werden jedoch einen anderen, wenn auch etwas längeren Weg für künftige Pilger vorschlagen.
Den Gottesdienst haben wir hier in der Martinskirche gefeiert und uns an dem schönen Altarbild erfreut. Zu fotografieren war es schwierig, da teilweise sehr dunkel.
Von Jengen aus hatten wir eine angenehme Waldstrecke und vor Ketterschwang noch ein Stück betonierten Feldweg. Ein Quadfahrer hat uns auf dieser Strecke überholt. Gleich beim ersten Haus hat ein Mann Eugen gefragt, ob wir auf dem Jakobusweg seien. Was wir natürlich verneinten und erzählten, dass wir von Sombathely kämen, auf dem Martinusweg seien und dieser bis Tours führe, unser Ziel aber Ochsenhausen sei. Plötzlich fragte er uns, ob wir nicht einen Kaffee wollten und auf dem Weg zur Terasse erzählte er, dass seine Schwägerin bis Santiago de Compostela gepilgert sei und ein Buch geschrieben habe. Von der Tochter bekamen wir den Kaffee serviert, zuvor war schon die Frau des Hauses, Frau Gertrud Kirchmaier hinzu gekommen und zwischendurch kam der Sohn mit der Freundin und hat uns kurz begrüßt. Herr Berthold Kirchmaier hat sehr bedauert, dass seine Schwägerin, die direkt nebenan wohnt vereist war, doch er schenkte uns zwei, der von der Schwägerin verfassten Bücher und Frau Kirchmaier war so freundlich eine Widmung in diese zu schreiben. Kirchmaiers wollten uns noch zum Mittagessen, zu dem sie die Eltern erwarteten, einladen, doch dies haben wir abgelehnt. Frau Kirchmaier hat uns noch vier wunderschöne Äpfel geschenkt, die ebenso gut schmecken wie sie aussehen. Eugen hat noch ein Foto zum Abschied gemacht und so sind wir durch die Begegnung bereichert weiter gepilgert durch Wald und freie Natur zur Kirche in Rieden, um auch dort den Heiligen Martin um sein Geleit und seine Fürsprache zu bitten. Das Altarbild mit dem Heiligen Martin und dem Bettler ist 1940 entstanden und stammt von den Maler Pöppl, München. Wir hatten Glück, dass wir das Bild sehen und fotografieren könnten, denn das Gemeinde wechselt im Jahr mit drei Altarbildern, dem Kirchenjahr entsprechend ab.
Dann sind wir am Rande von Zellerberg vorbei gepilgert und haben auf einer sonnigen Bank unser Mittagsmenue eingenommen und je eine der guten Äpfel verzehrt. Unser Weg ging weiter nach Pforzen, auch dort wie dann auch in Leinau haben wir in den Kirchen Gott für den herrlichen Tag gedankt und das Pilgergebet gesprochen. Leinau hatten wir eben hinter uns, da kam kräftiger Wind auf und die Landwirte sind mit ihren Traktoren fast ebenso schnell gefahren. Der Wind ist wohl Anzeichen für baldigen Wetterumschwung. Wir werden sehen. So sind wir der Wertach entlang bis Kaufbeuren gegangen und haben diese vor der Stadt überquert. Dann waren es noch ca, zwei Kilometer bis zur Martinskirche, dort haben wir Gott für den herrlichen Tag und die wunderbare Ostallgäu-Landschaft gedankt und dem Heiligen Martin für alle Fürbitte für uns und die Menschen, derer wir auf der Pilgerschaft immer wieder beim anzünden eines Kerzchens gedenken. Hier in der Martinskirche wurde die Heilige Creszentia getauft. Zu ihrer Heiligsprechung durch Johanne Paul II. war ich in Rom; auch vor ihrer Reliquie haben wir inne gehalten und gebetet. Danach sind wir zum Kloster in dem einst Creszentia lebte, dort wurden wir sehr gastlich aufgenommen. Hier haben der Bischof von Sombathely und Pfarrer Schauermann auch schon gewohnt. Durch Besuche wird die Partnerschaft zwischen Kaufbeuren und Sombathely gepflegt. Letztes Jahr waren Schwester in Sombathely, um den Geburts- und Taufort des Heiligen Martin zu besuchen. Nun nach einem guten Abendessen in einem griechischen Lokal hoffen wir auf eine gute, ruhige Nacht. Morgen in der Frühe werden wir mit den Schwestern Gottesdienst feiern.
Werner Redies, Eugen Engler