Archiv für den Tag 5. August 2015
5.8.2015 – Mittagspause
Chorraum mit schönen Fresken der Kirche „Zu unserer lieben Frau“ in Eppingen
Gebet
Gebet zum Heiligen Martin
Du kanntest Europa im Osten und im Westen.
Auf dich bauten die beim Werden Europas die fränkischen Fürsten.
Von der Liebe einer christlichen Gemeinde berührt,
teiltest du deinen Mantel mit einen frierenden Bettler.
Der Umstehenden Spott achtest du nicht.
bekleidet mit dem Mantel des Bettlers,
erkanntest du Christus im Traum.
Christus zu erkennen war dir stets oberstes Ziel und lebtest als Soldat vorbildlich.
Später hast du in der Stille des Gebets Christus gesucht,
daraus sind die Taten deines Lebens gewachsen.
Du warst ein Mann mit Mut zum Dienen,
hast den niedrigsten Dienst in der Kirche wahrgenommen.
Um Einsicht und Erkenntnis bemühter Mann,
bist du noch im Mannesalter in die Schule des Glaubens gegangen.
Entschiedener und treuer Mann, trotz Verfolgung,
du hast den Glauben an Christus verteidigt.
Du Mann voll Ehrfurcht vor Gott hattest vor den Räubern keine Angst
und bekehrtest einen von ihnen.
Der Menschen sich erbarmender Mann,
hast Kranke und Besessene geheilt.
Du unterscheidender Mann,
du hast bei Kaiser und Volk das Gute gesehen und das Böse gehasst.
Fürsprecher für Gerechtigkeit, Frieden und Einheit,
Bischöfen und Kaisern hast du deshalb ins Angesicht widerstanden.
Für den Frieden keine Mühe scheuender Mann,
trotz hohen Alters bist du noch zu streitenden Mitbrüdern aufgebrochen.
Noch im Sterben der Versuchung ausgesetzt,
wiedersagst du dem Satan und stiftest Frieden.
Eingegangen in den Frieden Gottes,
Bitte für uns und Europa in Einheit, Frieden und Gerechtigkeit.
5.8.2015 – Bilder von unterwegs
5.8.2015 – Mosaik vor der Kath. Kirche in Eppingen
5.8.2015 – Der zweite Tag – mit netten Begegnungen
Wir hatten das Frühstück erst für 8 Uhr bestellt. Im Nachhinein war dies sehr klug, da die Nachtruhe erst nach 24 Uhr angesagt war. Wir hatten ein sehr gutes Gespräch beim Stadtpfarrer Tschacher und danach gingen der Pfarrer und Werner noch den Weg durch die Stadt bis zu einem Sühnekreuz an der Stadtgrenze, dort war unser heutiger Startpunkt, für mich waren Tagesbericht, Bilder hochladen in den Blog und die Tagesplanung der Streckenführung nach den wertvollen Hinweisen von Herrn Pf. Tschacher noch zu erledigen. Nach dem guten Frühstück und einem netten Gespräch mit dem Pensionsbetreiber Herrn Schäfer (die Pension Schäfer ist den Pilgern als gutes Pilgerquartier zu empfehlen, das Preis/Leistungsverhältnis stimmt) einem kurzen Besuch in der kath. Kirche Eppingen ging es stadtauswärts. Sehr bald erreichten wir den von Herrn Pfarrer vorgeschlagenen Weg und gingen vorbei an Apfelplantagen Richtung Rohrbach am Grießhübel. Bei der ersten Kreuzung in Rohrbach sprach uns eine sehr freundliche Dame von ihrem Fenster aus an. Nachdem abgeklärt war, wohin wir gehen usw. kam die Frage auf, wer jetzt älter ist, Prälat oder die freundliche Dame. Aus meiner Sicht sehen beide viel zu jung aus für ihren Geburtsjahrgang (mit diesem Makel müssen beide einfach leben). Nachdem dies geklärt war, sagte die Dame plötzlich, beten sie ein Vater unser auf ihrem Pilgerweg für mich, was wir sehr gerne zusagten und auch einlösten. Ich wollte ein Foto von den Beiden erstellen, aber die Dame winkte ab.
Die Kirche in Rohrbach wird zur Zeit renoviert und so gingen wir gleich weiter am Sportplatzbereich vorbei auf dem Radweg nach Landshausen. In Landshausen suchten wir die Kirche auf und waren beide überrascht, dass am Eingang die neue Tafel vom Martinusweg angebracht war. Nach Besuch und gemeinsamen Gebet fanden wir in unmittelbarer Nähe der Kirche eine Bäckerei mit Metzgerei. So kauften wir eine Brotzeit, denn es war zwischenzeitlich kurz vor 12. Auf dem angrenzenden kleinen Parkplatz mit Kreuz und Sitzbank wurde Brotzeit gemacht.
Ein netter Herr hat von uns noch ein Foto gemacht und auch noch Hinweis über die weitere Strecke gegeben. So gingen wir die restlichen rund 8 km Richtung Gochsheim. Auf einem herrlichen Radweg ging es weiter vorbei an schönen Feldern, an einem Zeltcafe, das leider nicht geöffnet hatte.
Bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad erreichten wir Gochsheim. Wir zogen es vor, zunächst unser vorbestelltes Quartier zur Stadtschänke aufzusuchen. Nach dem bereits festgelegten Ritual mit Wäsche waschen, duschen und Kirchenbesuch, der liebe Gott soll uns auch einmal weniger streng riechend vor dem Altar sehen. Leider war die evangelische Kirche verschlossen. Nach dem Bericht erstellen, Tourenplanung für den nächsten Tag, Bilder hochladen, war noch das Gespräch mit der verantwortlichen Koordinerungsperson von der Caritas Bruchsal, Frau Gitzinger auf dem Programm, die uns Mineralwasser mitbrachte, denn hier war das Lebensmittelgeschäft nicht geöffnet. Wir aßen mit ihr zu Abend und sie berichtete zu unserer Freude, dass sie uns ein Quartier in Speyer
besorgen konnte. Am morgigen Tag möchten wir ca. 27 km pilgern. Bei rund 35 Grad wir dies eine größere Herausforderung. Heute sind wir im Hotel Restaurant Zur Stadtschänke sehr gut untergebracht. Übrigens, das Essen hier war eine absolute Wucht. Hier lohnt sich ein Besuch auch über weitere Strecken.
In eigener Sache: die heutige Tour bin ich für meinen schwer erkrankten Erich P. gepilgert.
Eugen Engler und Werner Redies