Archiv für den Tag 16. August 2015

16.08.2015 – Vom Gasthaus „Zur Sonne“ dem Regen entgegen nach Staudernheim

Nach einem sehr reichlichen Frühstück haben sich die Wege von uns getrennt. Monika Bucher hat Eugen Engler zu seinen Enkel nach Bad Wimpfen mitgenommen, um dann mit diesen16.08.2015 – Vom Gasthaus „Zur Sonne“ dem Regen entgegen nach Staudernheim und der Schwiegertochter ins geliebte Oberland weiter zu fahren, Monika fuhr auch nach Hause, um morgen im Pfarrbüro präsent zu sein.Wolfgang Bucher und ich sind zunächst nach Dalberg und von dort auf eine Höhe von 356 m mit langem Anstieg bis Braunweiler gepilgert. Von dort ging es eben nach Sponheim mit seiner die Landschaft prägenden benediktinischen St. Martins Klosteranlage. Die Kirche war leider wegen Musikaufnahmen geschlossen. Nach einem kurzen Anstieg und guten zwei Kilometer waren wir in Burgsponheim, ab da wurde es schwierig und länger als geplant und gedacht, die bis dahin sehr gute Ausschilderung war nicht mehr gegeben und zudem hat die GPS Navigation zuwenig Signale erhalten, sodass wir nach der Karte laufen mussten.

Zweimal haben wir uns verlaufen, sodass wir von Waldböckelheim aus ein Stück Landstraße über Oberstreit gehen mussten und von dort zu unserm Ziel, dem Rosenschlösschen Tanneneck in Staudernheim. Dort waren wir um 17:00 Uhr und wurden in diesem christlich geprägten Haus sehr freundlich aufgenommen. Abendessen im Haus gab es nicht, doch den guten Hinweis beim Pizzaservice etwas zu bestellen, dem sind wir dann auch gefolgt. Getränke und Gedeck wurde uns bereitgestellt und morgen gibt es sicher ein gutes Frühstück, denn wir würden schon gefragt, wie wir das Ei jeweils wünschen.

Leider sind wir heute in keine Kirche gekommen, die in Spabrücken war noch geschlossen und die Kirchen unterwegs auch oder sie lagen zu weit vom Weg abseits, sodass es nicht nur 28 km geworden wären, doch das war genug, zumal der leichte Regen immer kräftiger wurde, doch wir sind gerade noch weitestgehend trocken angekommen.
Werner Redies und Wolfgang Bucher

15.08.2015 – Von der Region der Heiligen Hildegard nach Sparbrücken

Pünktlich um 9:30 Uhr war die Verstärkung aus Rohrdorf/Nagold, das Ehepaar Monika und Wolfgang Bucher, in Bingen im Rheinhotel Starkenburger Hof eingetroffen, um die Wachablösung am morgigen Sonntag zu garantieren. Herr Bucher ist jetzt für die Navigation zuständig und Eugen kann in den bereits vor einem Jahr gebuchten und wohl verdienten Urlaub gehen. Ab morgen darf Eugen noch drei Tage seine Enkelbuben bei guter Laune halten und da ist er voll gefordert. Dann aber braucht er Urlaub auf einer einsamen Insel.Monika Bucher verblieb noch einige Stunden in Bingen und fand den Eingang zur St. Martin Basilika, den wir vor unserem Pilgerabschnitt nicht fanden und berichtete, dass gleich beim Haupteingang eine schöne Martinsplastik an der Säule den Kirchenbesucher begrüße.
Unser Weg führte uns in Bingen an der Jugendherberge vorbei, dort warnte uns ein Jugendlicher vor einem vom Wind umgeworfenen Baum, der den Weg versperre. So kam es dann auch und wir mussten so steil an einem Hang hoch, so dass ich mich zu stark auf meinem Wanderstab aufstützte und dieser einen Knick abbekam. Doch die Anstrengung lohnte sich, mit dem Nahehöhenweg kam ein idealer Pilgerweg mit weichem Boden und zu Beginn mit einem herrlichen Blick vom Prinzenkopf auf den Rhein. Weiter ging es vorbei am römischen Gutshof Villa Rustica, bis kurz vor der Steckeschläaferklamm, dort sind wir eingebogen auf den E 8 über Warmsroth, Stromberg. Dort gab es ein Hefeweizen, oder eine Radler und aus dem Rucksack Schinken und Weißbrot, anschließend gingen wir weiter zur Kirche, hielten unser Pilgergebet und gedachten derer zu Hause, so gestärkt galt es aus dem Tal wieder auf eine Höhe von 530 m auf den Weißenfels aufzusteigen. Die „jungen“ Männer nahmen immer wieder Rücksicht auf ihren etwas älteren Mitpilger, denn nur auf ebener Strecke und talabwärts kann ich mithalten. Beim Aufstieg hat uns eine Mountenbikestrecke fasziniert auf der junge Männer und Frauen, bestens mit Schutzkleidung ausgerüstet in rasender Geschwindigkeit scharfe Kurven und Sprungschanzen spielend bewältigten. Vom Gipfel ging es dann nur noch ca. 4,5 Km bergab zu unserem Quartier, dem Gasthof Sonne mit schönen Zimmern, direkt neben der Mariä Himmelfahrt Kirche. Dort waren wir zum Festgottesdienst mit einer sehr ansprechenden Predigt des jungen Pfarrers und einem Organisten und Kantor, der die Gemeinde musikalisch offensichtlich sehr gut an die Lieder des neuen „Gotteslob“ heran führt.
Meine Mitpilger haben sich nun nach dem Gottesdienst gut gestärkt, das ich gleich nach unserer Ankunft vorgesehen hatte, damit mich der volle Magen zur Nachtzeit nicht plagen kann.

In eigener Sache: diese letzte Etappe bin ich für die aktiven und auch für die verstorbenen Mitglieder vom Förderverein für theologische Studien gepilgert
Werner Redies, Wolfgang Bucher und Eugen Engler