27.08.2015 – Bei schlechtem Wetter ein kurzer Pilgertag

Nachdem wir gut geschlafen und zusammen mit einer Gruppe aus Kaunas, Litauen gut gefrühstückt hatten, sind wir bei Regen von der Jugendherberge Hollenfels aufgebrochen.Es ging steil ins Tal auf Schloss Ansembourg zu, dann durch die sich anschließende Ortschaft und weiter auf der wenig befahrenen Landstraße nach Bour. Dort gingen wir in die Straße der „Sieben Burgen“ nach Roodt und von dort nach Simmerschmelz. Weiter ging es über Leechbech, dort bietet sich ein besonderer Koch an, doch wir sind nicht eingekehrt und können daher kein Urteil abgeben. Von Leechbech kamen wir nach Septfontaines zu seinem Brunnen, der dem Ort seinen Namen gibt. Vom Brunnen stiegen wir zur St. Martinskirche hoch, die schon viele Jahrhunderte auf dem Buckel hat und ließen uns Zeit zum Gebet und zum Fotografieren.

Vor der Kirche war ein Gasthaus, vielleicht gar nicht mehr bewohnt, aber mit internationalem Empfehlungszeichen. Auf der Wegtafel für die Region wird eine Übernachtungsmöglichkeit angezeigt, ob dem so ist, da kamen uns Zweifel.

Von der Kirche gingen wir wieder hinab und hielten uns dann links. Noch kurz auf der Straße kehrten wir in einen Waldweg mit dem Wegzeichen „gelbes Rechteck auf blauem Untergrund, der durch den Regen seh aufgeweicht war, zudem müssten wir eine vom Sturm umgelegte Tanne überwinden. Dieser Weg führte uns ca. vier Kilometer zum Wasser Syndikat Süd, einen großen Wasseraufbereitungsanlage. Kurz auf der Straße und beim Anstieg eine Trinkpause, ging es nochmals kräftig in die Höhe. In Koerich besuchten wir die schönste Kirche im Lande, die auch wirklich sehenswert ist! Doch um sie anzuschauen oder dort als Pilger zu beten, gilt es etwas den Hügel hinaufzugehen und dann noch ca. fünfzig Stufen emporzusteigen. Der reich ausgestattete Innenraum ist stimmig und strahlt Wärme aus und lädt so zum Verweilen ein. Die Ausstattung stammt wohl aus dem 18 Jahrhundert.

Nun ging es an die letzte Wegstrecke nach Steinfort unserem Etappenziel. Wir hatten keinen Proviant mehr, doch dort lockte ein Käse- und Gemüseladen. Dort wurde uns ein Briegel mit Käse, Salat und Tomaten zubereitet, doch bevor wir den verzehren konnten, mussten wir uns um den Bus ins Zentrum von Luxemburg kümmern. 20 Minuten mussten wir auf den Bus warten der nach Kirchberg über das Zentrum der Hauptstadt des Großherzogtums fuhr. Übrigens alle Busfahrten koste € 2,00 und der Fahrschein gilt auf allen Linien zwei Stunden. Zunächst wollten wir zum Bahnhof gehen, doch eine Dame riet uns wieder einen Bus zu nehmen. Das war auch gut, sonst wäre unser Zug nach Trier abgefahren gewesen.

Wieder in der Abtei haben wir uns frisch gemacht und am Chorgebet und der Abendmesse teilgenommen.
Ps.: Luxemburg ist ein sehr gepflegtes Land. Die Häuser und Straßen sind in einem wesentlich besseren Zustand als in Deutschland. Im ländlichen Raum beeindrucken die riesigen modernen landwirtschaftlichen Hofgüter.

Mit zehn Jugendherbergen kann sich Luxemburg auch sehen lassen, als da sind: Beaufort, Bourglinster, Echternach, Hollenfels, Larochette, Lultzhausen, Luxembourg, Remerschen, Vianden, Wiltz.
Im April nächstens Jahres ist die letzte Strecke über Belgien, Frankreich bis Tours vorgesehen, um mit den Pilgern unsere Diözese, anlässlich des 1700 Geburtstages dort das Jubiläum zu feiern.
Werner Redies und Wolfgang Bucher

Ein Kommentar zu „27.08.2015 – Bei schlechtem Wetter ein kurzer Pilgertag

  1. Unsere Pilger sind gut und gesund wieder in der Heimatdiözese angekommen.
    Ich danke im Namen der Martinusgemeinschaft Werner Redies, Eugen Engler und Wolfgang Bucher für ihr Engagement, Ihren Einsatz, die mit viel Herz, Energie und mancher Hürde und Entbehrungen bewältigt wurde. Mein Dank auch denjenigen die für die Technik dieses Blogs verantwortlich waren. In der nächsten Etappe 2016 wird der Weg bis Tour seinen Höhepunkt erreichen. Schon jetzt freue ich mich auf diese letzte Etappe.
    Monika Bucher
    Vorsitzende der Martinusgemeinschaft

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