Nach einem guten Frühstück im Haus Granz besuchten wir die Martinskirche in Fell, um nach dem Gebet aufzubrechen. Wir fragten einige Männer, die beieinader standen nach dem Einstieg zum Auseniusweg. Sie rieten entschieden von diesem Weg ab, da er völlig zugewachsen sei. So gingen wir zurück an der Kirche vorbei bis zum Ortsende und von dort Richtung Mertesdorf gute drei Km bergauf zunächst neben und schließlich auch noch auf der Straße bis zu einer Mülldeponie. Dort unterquerten wir die B 52 und fanden kurz danach wieder ein Auseniuswegzeichen. Den gingen wir bergab bis zu einem schattigen Platz, um den Beitrag telefonisch zu übermitteln, der von mir erbeten wurde, anlässlich des Todes von Monsignore Kilian Nuß. Danach brachen wir auf, gingen an Mertesdorf vorbei Richtung Eitelsbach, besuchten den Karthäuserhof und unterhielten uns mit einem dort tätigen Mitarbeiter. Im Karthäuserhof, der zum Priesterseminar Trier gehört ist das Archiv und eine Werkstätte zur Restaurierung von alten Büchern untergebracht. Schließlich in Eitelsbach besuchten wir die Kirche und hielten um die Mittagszeit unser Pilgergebet.Danach ging es über Ruwer auf dem Moselsteig/Auseniusweg/Jakobusweg auf einer kleinen, schmalen Teerstraße entlang einer Nebenbahnlinie. Eigentlich erst in Trier ab dem Hauptbahnhof würde es erfreulicher, wenn man von unserer kleinen Pause im Schatten des Feuerwehrhauses in Kürenz absieht. Vom Bahnhof gingen wir zur Konstantin-Basilika, dort verweilten wir für 10 Minuten, dann gingen wir vorbei an den Kaiserthermen zur Abtei St. Matthias. Dort wurden wir von Bruder Daniel und Bruder Matthias sehr freundlich begrüßt und uns ein schönes Zimmer zur Verfügung gestellt.
Nach dem Duschen und Umkleiden machten wir noch einen Spaziergang ums große Klostergelände über das Schammat-Dorf beim Kloster. Dann war Vespergebet, Eucharistiefeier, danach ein kurzes Gespräch mit dem Abt und Pater Athanasius, dann ging es zum Abendessen. Und nun ist bald Nachtruhe und drei Tage Pause, da ich morgen nach Ellwangen fahre, um an der Beerdigung von Kilian Nuß teilzunehmen. Am Montag werden wir wieder berichten, sofern die Verbindung klappt.
Übrigens, wir hören von der Abtei aus die kräftige Motorengeräusche der Ralleyfahrer, die hier in der Nähe der Abtei, auf der anderen Seite der Mosel starten. Doch die werden uns nicht stören.
Werner Redies und Wolfgang Bucher