28.4.2016 – auf der alten Römerstraße ging es überwiegend geradeaus

Nach zwei Nächten in Rethel konnte plötzlich die Hotelchefin auch deutsch reden und unser Prälat Redies zeigte seine Fähigkeiten als richtiger Charmeur. (Falls unsere Pressezensur das Bild nicht stoppt, wir es auch ins Internet gestellt.) Nach dieser kleinen Flirteinlage ging es mit dem Auto nach Pauvres, dem Etappenende vom letzten Tag. Mit gutem Wanderwetter starteten Wolfgang Bucher und Eugen Engler auf den Pilgerweg und Werner Redies und Josef Albrecht übernahmen unseren fahrenden Speisewagen. Wir verließen die Ortschaft Pauvres entlang der Straße und wechselten dann sehr schnell auf den begleitenden Feldweg. Wir passierten Ville-sur-Retourne, haben den Ort Bignicourt kurz besucht (bis zur verschlossenen Kirche), da unser Begleitfahrzeug dort nicht war, pilgerten wir weiter. Auf der Römerstraße ging es nun recht flott bis zum Zwischenziel Aussonce. Leider war bis dahin der Weg durch den vielen Regen sehr schmierig. Am Beginn von Aussonce erblickten wir ein Hinweisschild „Deutscher Soldatenfriedhof“. Der Besuch dort zeigte wieder die gesamte Brutalität und Sinnlosigkeit des Krieges. 1.400 deutsche Soldaten sind hier begraben. Wir werden einige Bilder dazu veröffentlichen. Bei der Kirche in Aussonce wartete bereits unsere Verpflegungsstation. Danach wurden die Pferde gewechselt. Wolfgang Bucher und Werner Redies übernahmen den Pilgerweg. Zurück auf die alte Römerstraße ging es wieder ziemlich geradeaus weiter. Nach ca. 1 Stunde wurde nochmals das Gespann gewechselt. Jetzt gingen Werner und Eugen auf die weitere Strecke.
Nach einer weiteren Stunde wartete auf der Höhe von Lavannes das Auto.
Jetzt war die Frage, reichen die jetzt gepilgerten 28,4 km oder gehen wir weiter 6 – 7 km bis nach Berru. Letztlich entschieden wir uns dafür, das Quartier aufzusuchen. In der Herberge Chambres d’hotes les Celestines fanden wir zwei ausgezeichnete und preisgünstige Doppelzimmer, die Wolfgang Bucher im Vorfeld bereits erkundet und jetzt auch schon gebucht hatte. Wir haben WLAN (wunderbar!), einen zusätzlichen Aufenthaltsraum und ein sehr freundliches und nettes Vermieterehepaar.
Vermutlich werden wir, sollte es möglich sein, hier eine zweite Nacht buchen.

Eugen Engler und Wolfgang Bucher
Werner Redies und Josef Albrecht

Ein Kommentar zu „28.4.2016 – auf der alten Römerstraße ging es überwiegend geradeaus

  1. Jeden Abend muss ich bloggen
    bin vor Freude von den Soggen:
    Wieder ein paar Seiten neuer
    Pilgerkleeblatt-Abenteuer.
    Ist der Weg auch aufgeweicht
    Hauptsach‘ der bounty-Vorrat reicht.
    Nun, ich wünsche c’est-a-dire
    weiterhin recht viel plaisir.

    Herzlich Barbara

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