Archiv für den Tag 19. Mai 2016

19.05.2016 – Begegnung mit unserem Bischof – ein toller Tag

Unsere Übernachtung hatten wir bewusst etwas außerhalb von Tours gewählt. In der Stadt Amboise nächtigten wir wieder in einem Ibis-Hotel. Da angesagt war, spätestens um 8.30 Uhr dort zu sein, wurde der Wecker entsprechend früher gestellt. Punkt 7 Uhr waren wir vier Pilger beim Frühstück und bereits kurz nach 8 Uhr in Vouvray. Zunächst durften wir dem Chorgesang von 3 Geistlichen unser Gehör schenken. Danach trafen die ersten Buspilger ein und manche bekannten Gesichter erstrahlten beim Wiedersehen. Gespräche wurden geführt, neue Pilger treffen ein, Erläuterungen und Informationen werden übersetzt, es herrscht ein buntes Treiben. Weitere Buspilger kommen, unser Bischof Dr. Gebhard Fürst zieht mit in die Kirche von Vouvray ein und er begrüßt die Pilger. Besonders begrüßt er uns, die wir nun fast 5 Wochen zu Fuß von der luxemburgischen Grenze über Belgien, Reims, Paris bis hierher gepilgert sind. Sehr aufmerksam hören wir und die Buspilger den Worten unseres Bischof zu. Die Vorsitzende der Martinusgemeinschaft, Frau Monika Bucher, begrüßt alle Buspilger und auch besonders die vier Fußpilger. Eine kleines Dankeschön wird von ihr überreicht und der Dank für diese anerkennungswürdige Leistung ausgesprochen. Nach der Andacht geht es unter den sehr wachsamen Augen mehrerer Ordnungskräfte auf die ca. 8 km Strecke von Vouvray nach Marmoutier.
Sehr kurzweilig, aber nicht in unserem gewohnten Schritttempo geht es zum Kloster von Marmoutier. Im großen Park wurden dann die Pilger musikalisch begrüßt und nach einem Gebet zu einer Stärkung eingeladen. Mit dieser letzten Teiletappe haben wir vier Pilger, Werner Redies, Eugen Engler, Wolfgang Bucher und Josef Albrecht die Tour abgeschlossen.
Ab jetzt berichtet Herr Turrey
Wir danken
für die Begleitung
für die Unterstützung
für den Pilgersegen unseres Bischofs
für die gute Gemeinschaft der 4erBande
für jeden guten Zuspruch
für die Beiträge auf unserem Blog

Sulpicius Severus wird in den nächsten Tagen noch weiter von sich hören lassen, doch heute war er in Martins Zelle und schweigt
Eugen Engler, Werner Redies, Wolfgang Bucher und Josef Albrecht

19.05.2016 – In gelb die französischen Freunde und Betreuer, damit Pilger und Verkehr sich nicht in die Haare kamen, die Loire und die wichtige Nachhut, Vorsitzende Monika Bucher, Geschäftsführer Achim Wicker und der Fachmann für alle IT-Angelegenheiten beim Martinusverein e.V.


Der Domorganist, Herr Sturm bei einer Gruppe von Pilgern

Eintürner Ministranten mit Pfarrer Paul Notz

Die alles im Bild festhalten, nur nicht sich!


Oft allein bei Fragen und Arbeit um den Martinusweg, Achim Wicker, der Geschäftsführer, der nur manchmal den Blog aufruft! Ob er sich wohl sieht?

19. 05.2016 – Die Ausgrabungen in Marmoutier zeigen Spuren bis ins 4. Jahrhundert zurück. Drei übereinander errichtete romanische Kirchen ergaben die Ausgrabungen. Die gotische Kirche war größer als die heutige Kathedrale.


Links der Turm mit der Zelle des Heiligen Martin, darunter lebte später sein Nachfolger, den Martin groß gezogen hat, der ihm das im Alter aber nicht dankte, dem Martin jedoch als seinen Nachfolger sah und der es auch wurde, der heilige Bricius

19.05.2016 – Da s andere Tagebuch: Ankunft

Wir sind angekommen in Tours. Ein herrliches Gefühl nach so vielen Kilometern durch sämtliche Gesteinsarten aber auch durch weichen Sand, Kälte und Wärme Sonnenstrahlen: Triumph, Sieg, eine Mischung von Beidem wäre da nicht der Supergow. Zwei meiner Kameraden waren der Meinung sie müssten noch zu einem Frisör, im italienischen Stil eingerichtet. Nur so könnten sie der zivilisierten Welt, vor allem Martinus gegenübertreten.Martinus, der sich sicher nichts aus edler Kleidung, übertriebener Körperpflege machte, geschweige denn auf seinen Haarschnitt achtete, sollte das auch gut finden. Schade, dass dies nun kurz vor der Kathedrale passiert ist. Aber wir sind im Jahr der Barmherzigkeit, im Festjahr des Heiligen Martin: er wird Ihnen verzeihen.

Wir haben den beiden ja viel zu verdanken, so beende ich nun meine Betrachtungen am Rande unserer Tour und bedanke mich bei allen, die sie mir ermöglicht haben: Bei meiner Familie, die mich ziehen ließ, bei Werner, der mich einlud, bei den Kameraden, die mich ertragen haben, vor allem beim Heiligen Martin, der uns immer wieder zu sich einlädt.
Josef Albrecht