Archiv für den Tag 22. Mai 2016

22. Mai 2016 – Die Diözesanwallfahrt in den Medien

Impressionen von der Diözesanwallfahrt sind in der Mediathek auf der Homepage der Diözese unter http://www.drs.de veröffentlicht. Die Filme sind auch auf dem youtube-Channel der Diözese bei youtube zu sehen, und zwar hier (https://www.youtube.com/watch?v=JaVQeteTBxM), hier (www.youtube.com/watch?v=6p9U5s8YkF8) und hier (www.youtube.com/watch?v=iqUxVQEDXrE), weitere Filme kommen noch dazu.

Noch mehr aktuelle Bilder/Fotos gibt es auch auf der Facebook-Seite der Diözese hier (https://www.facebook.com/drs.news), die man jederzeit auch erreichen kann, ohne bei Facebook angemeldet zu sein!

Auf der Homepage der Redaktion KiP (www.kip-radio.de) sind Audio-Beiträge von der Diözesanwallfahrt aktuell abrufbar, u.a. in der Rubrik „KirchenNews“ auf der Startseite der Homepage ein Interview mit dem Bischof zur Wallfahrt. Auf http://www.kip-tv.de können Sie eine 30minütige Alpha&Omega-Talksendung mit Bischof Fürst zum Martinsjahr on demand abrufen. Alle Filme zur Wallfahrt sind demnächst auch (gegen Erstattung der Unkosten) als DVD bei der Diözesanpilgerstelle abrufbar.

Im Katholischen Sonntagsblatt wird in der nächsten Ausgabe vom 29. Mai 2016 ebenfalls eine große Reportage über die Wallfahrt erscheinen. Die Filmaufnahmen, die in der Basilika in Tours am Grab des Hl. Martin gemacht wurden, fließen in einen Fernsehfilm über den Heiligen Martin ein, der im Spätherbst in „arte“ laufen soll. Zahlreiche Fotos von der Wallfahrt werden in einem Wochenkalender für 2017 zusammengefasst, den der Bischof jedes Jahr herausgibt und der pro Woche ein Foto bietet, das man später auch als Ansichtskarte verwenden kann.

Um in Sachen Martin auf dem Laufenden zu bleiben, empfiehlt sich ein regelmäßiger Blick auf die Homepage www.drs.de und auf die Homepage www.martinuswege.de in der Rubrik „Aktuelles“.

22.05.2016 – Sulpicius Severus – LEBEN DES HEILIGEN MARTIN: 20

Nach der Lateinisch und Deutschen Ausgabe He.rausgegeben von Kurt Smolka – St. Martinus-Verlag, Eisenstadt

Hier nur die deutsche Version
20. Um aber auch weniger Bedeutendes in eine Reihe mit Martins Großtaten zu stellen – allerdings, wie der Zeitgeist unserer Gegenwart nun einmal ist, in der alle Werte entstellt und verkommen sind, ist es fast schon etwas Außergewöhnliches, wenn ein hoher Geistlicher standhaft genug gewesen ist, sich von Unterwürfigkeit gegenüber einem Herrscher fern zu halten: als sich einmal bei Kaiser Maximus, einem brutalen und wegen seines Sieges in Bürgerkriegswirren überheblichen Mann, etliche Bischöfe aus aller Welt eingefunden hatten, man allenthalben schäbige Unterwürfigkeit gegenüber dem Kaiser an den Tag legte und sich die würdigen Geistlichen, niedrig und wankelmütig, zu willfährigen Höflingen des Herrschers gewandelt hatten, konnte sich allein in der Person Martins die von den Aposteln ererbte Autorität behaupten. Denn wenn es darum ging, für irgendwelche Leute ein gute Wort beim Herrscher einzulegen, klang das bei ihm eher nach einem Befehl als nach einer Bitte; andererseits blieb er den Banquetts, obwohl oftmals geladen, fern; er sagte nämlich , er könne nicht mit einem Herrn Tischgemeinschaft haben, der zwei Kaiser beraubt habe – den einen seiner Herrschaft, den anderen seines Lebens. Doch Maximus versicherte, er habe nicht von sich aus nach derMacht gegriffen, sondern nur die Regierungspflicht, die ihm die Soldaten nach göttlichem Willen auferlegt hätten, mit Waffengewalt verteidigt; auch sei Gottes Wohlwollen offenkundig nicht fern von dem, welchem der Sieg durch so eine unglaubliche Fügung zugefallen sei; keiner seiner Gegner sei auf andere Weise umgekommen als im offenen Kampf. Da ließ Martin sich schließlich umstimmen – sei es durch Argumente, sei es durch Bitten – und kam zu einem Banquett. Der Kaiser aber war überglücklich, dies erreicht zu haben. 

Als Gäste aber waren, so als hätte man anläßlich eines Festtages geladen, bedeutende, höchstrangige Persönlichkeiten anwesend, der Präfekt und Konsul Evodius, ausgezeichnet durch unübertreffliche Rechtschaffenheit, zwei hochgestellte Hofbeamte sowie der Bruder und der Oheim des Kaisers. Mitten unter ihnen hatte ein Priester Martins Platz genommen, er selbst aber saß auf einem kleinen Thron neben dem Kaiser. Etwa zur Halbzeit des Banquetts reichte ein Diener, wie üblich, dem Kaiser eine Trinkschale. Dieser befahl, sie doch zuerst dem hochheiligen Bischof zu geben, in der hoffnungsvollen Erwartung, aus dessen Hand den Becher zu erhalten. Doch als Martin zu Ende getrunken hatte, reichte er die Schale an seinen Priester weiter, da er nämlich keinen für würdiger hielt, als erster nach ihm zu trinken, er meinte, nicht recht zu handeln, wenn er den Herrscher selbst oder die dem Herrscherrang nächsten Personen einem Priester vorzöge. Ob dieses Verhaltens waren der Kaiser und alle Anwesenden so verwundert, dass sie gerade an jener Haltung Gefallen fanden, die für sie eine Herabsetzung bedeutet hatte. Und im ganzen Palast redete man davon, dass Martin bei einem kaiserlichen Banquett etwas getan hatte, das keiner der Bischöfe bei Gastmählern niedriger Beamter getan hätte.

Martin kündete eben diesem Maximus schon lange im voraus an, er solle wissen, dass er, wenn er nach Italien zöge – er wollte nämlich dorthin aufbrechen, um einen Krieg gegen Kaiser Valentinian zu beginnen – , beim ersten Angriff zwar siegreich sein, wenige Zeit später aber umkommen werde. Dies trat denn auch ein, wie wir erlebt haben. Denn bei seinem ersten Herannahen musste Valentinian zunächst die Flucht ergreifen. Danach aber, etwa ein Jahr später, als er wieder ein schlagkräftiges Heer gesammelt hatte, nahm er Maximus innerhalb der Mauern Aquileias gefangen und ließ ihn töten.

21. Mai 2016 – A bientot, Saint Martin!

Im Morgengrauen heißt es Abschied nehmen von der Martins-Stadt Tours und unserem Hotel, das uns Pilgerherberge war in den vergangenen Tagen:

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Eben noch Blumen eingetopft, da steht ein roter Bus mit 40 hungrigen Pilgern vor der Tür des Restaurantbesitzers mitten auf dem Land irgendwo zwischen Troyes und Nancy, und die Hungrigen möchten gespeist werden. Ca va? Ca va bien!

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In Baden-Baden, in Sichtweite der Christophorus-Autobahnkapelle, verabschiedet sich unser Busfahrer Petrit (rechts), der uns sicher nach Tours und wieder zurück gefahren hat – vielen Dank dafür! Christophorus hat sicher auch ein wenig mitgeholfen …

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Ankunft um kurz nach 20 Uhr in Ludwigsburg, ein letztes Mal wird die Martinusweg-Fahne geschwenkt – danke an den „technischen Pilgerfahrtsleiter“ Dekanatsreferent Alexander Bair (mit Fahne)!

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Und danke an den „geistlichen Pilgerfahrtsleiter“ aus Bus 6, Dekan Alexander König, der auch Pfarrer in Ditzingen ist, ihm gilt dieser Gruß aus der S-Bahn nach Hause besonders!

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