Archiv für den Tag 5. Oktober 2016

05.10.2016 – Vom Regen zum ersten Schnee

Nicht auf dem Weg zu Maria im Schnee, sondern zur Magna Mater Austriae in Mariazell, doch da fiel auch schon der erste Schnee. Weihbischof Johannes ließ uns im Bus nochmals am tiefen spirituellen Wirken des heiligen Martin in Zeit, Welt und Kirche teilhaben und seine große Strahlkraft aufleben. Gleich mehre Bischöfe gingen aus dem Kloster Marmoutier hervor, die von seinem Geist geprägt waren.

Am Gnadenaltar in der Basilika feierten wir mit Weihbischof Johannes den Gottesdienst, dabei dürfte er die Mitra tragen, die Papst Benedikt bei seinem Besuch 2007 hier getragen hat. Danach beteten wir den Kreuzweg auf dem Kalvarienberg und änder waren beim Rosenkranz vor dem Gnadenaltar.

Untergebracht sind wir im Hotel Drei Hasen, das an das Dreifaltigkeitsfenster in Paderborn erinnert. Ein gute Abendessen hat den Tag schön abgerundet.
Zu Ihrer Information:

Ein Film zum Heiligen Martin, für den sich der Medienbischof, unser Bischof Dr. Gebhard Fürst, Christoph Kardinal Schönborn und Bischof Ägidius von der Diözese Eisenstadt sehr eingesetzt haben, wird im November von zwei Sendeanstalten ausgestrahlt.

Die Produktion von Metafilm und Tellux, unter der Regie von Martin Choroba, Drehbuch von Kalteis, an der mehre Wissenschaftler mitwirkten, wird am
5. November 2016 um 20:15 Uhr auf ARTE, am

8. November 2016 um 22:30 Uhr auf ORF2 und am

9. November 2016 um 20:15 Uhr auf ORF3 gesendet.
Der Film ist sehr zu empfehlen, er ist eine moderne Dokumentation.
Werner Redies

Übergabe des Martinsmantels an die Diözese Regensburg

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Beim Erntedankgottesdienst am 1. Oktober in der Pfarrkirche St. Martin in Niederhöcking wurde der Martinsmantel an die Diözese Regensburg übergeben.

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Prof. Dr. Rainer Roth war fasziniert von der Kirche in Niederhöcking und schnell war klar, diese Kirche in den Pilgerweg miteinzubeziehen. Als Besonderheit trennt hier die Bundesstraße B20 die Diözesen Passau und Regensburg mitten im Stadtgebiet von Landau. Daher wurde dieser Ort auch als Übergabestation an die Diözese  Regensburg ausgewählt.

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Jedes Bistum verewigt sich in einer kleinen Tasche des Mantels. Prof. Dr. Roth hatte dafür ein kleines Röhrchen mitgenommen, das die Kinder des Passauer Kindergartens St. Stephan mit süßen Liebesperlen gefüllt hatten.

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Zusammen mit einem Gebet für den kleinen Syrer Omran, dessen Bild um die Welt ging, steckte er das Röhrchen in den Mantel.

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Damit beendete der Mantel seine Reise durch die Diözese Passau.

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Martinsmantel macht Station in Weihmörting

Ein geteilter Mantel, mit einer  Kordel notdürftig zusammengehalten, sorgte am 27. September für Aufsehen in der Pfarrei Weihmörting.

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Dass der Mantel Station in Weihmörting macht, ist eine große Ehre für die Pfarrei. Schließlich ist sie die einzige Pfarrei neben Passau und Eichendorf, die das Stück im Bistum Passau zeigen darf.

„Er ist ein Symbol der Barmherzigkeit“, stimmte Pfarrer Jörg Fleischer die Gottesdienst-Besucher auf die Messfeier ein.

Prof. Dr. Rainer Roth, der als Mit-Initiator den Mantel auf seinem Weg durch die Diözese begleitet, erklärte die Hintergründe der Aktion.

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Im Bistum Passau gibt es insgesamt 30 Martinskirchen, an zehn von ihnen führt der Hauptweg der „Via Sancti Martini“ vorbei. Dies sind Vornbach, Tettenweis, Kühnham, Weihmörting, Hirschbach, Thanndorf, Hütt, Eichendorf, Prunn und Reichersdorf. Erst dann erreicht der Pilgerweg das Gebiet der Diözese Regensburg.

Pfarrer Adi Ortmeier und  Gemeindereferentin Tanja Schnurr von der Pfarrei Eichendorf bei Landau waren extra nach Weihmörting gekommen, um den wertvollen Mantel in Empfang zu nehmen und ihn auf die letzte Station in der Diözese zu begleiten.

04.10.2016 – Von der romanischen Kirche in Jak pilgernd zum Martineum in Szombathely

Das Morgenlob war in der herrlichen ehemaligen Benediktinerkirche in Jak, am Tag des Heiligen Franziskus, der ja in seiner asketisch-spirituellen Ausrichtung mit dem heiligen Martin verwandt ist. Zuvor hatte der Pfarrer uns die Kirche kurz, aber sehr gut erklärt und uns noch teilhaben lassen am hohen musikalischen Niveau der Chöre vor Ort.Danach teilte sich die Pilgergruppe. Ein Teil besuchte ein Bauernhofmuseum in der Nähe von Szombathely, der andere Teil der Pilger machte sich zu Fuß sieben Kilometer auf zum Martineum. Da galt es gutes Schuhwerk zu haben und ebenso guten Regenschutz, zudem galt es ein Abenteuer zu bestehen. Vor drei Jahren hatte Bischof András eine neue Brücke eingeweiht, doch Hochwasser hatte sie bereits nach einem Jahr zunichte gemacht, daher galt es über zwei Dielen zu balancieren, doch zuvor einen schmierigen kleinen Hang hinabzukommen. Einige kräftige Männer verhinderten gefallene Frauen und Männer, trotzdem kam ein Mann zu Fall. Reichlich vom lehmigen Boden gezeichnet kamen die Pilger nach nach zwei Stunden beim Bus an. Es wären nochmals sieben Kilometer bis zum Martineum gewesen! Dort wartete Bischof Gebhard und der Diözesanadministrator von Szombathely auf uns und ein köstliches ungarisches Essen. Natürlich gab es auch freundliche Grußworte und Gastgeschenke von beiden Seiten. 

Danach war in der Kathedrale eine feierliche Eucharistiefeier mit Bischof Gebhard und Weihbischof Johannes in Konzelebration mit den mitgereisten sieben Priestern und Diakon Ebert zu Ehren des Dreifaltigen Gottes, für den der heilige Martin Zeugnis gegeben hat und mit Steinen in seiner panonischen Heimat und in ähnlicher Weise in Mailand vertrieben wurde. Musikalisch hat Domorganist Ruben Sturm den Gottesdienst an der Orgel begleitet.

Am Abend war ein großartiges Orgelkonzert vom Organisten des Rottenburger Domes. Dargeboten hat Ruben Sturm die Rottenburger Toccata eine Komposition von Najim Hakim. Außerdem spielte er Werke von Franz Liszt, Richard Wagner und B-A-C-H Fuge in es. Am Schluss noch eine eigene Improvisation zu „Sankt Martin, dir ist anvertraut“.

  • Werner Redies