09.06.2017 – Eine harmonische Pilgergruppe – ein Geschenk!

Von solch einer harmonischen und zufriedenen Gruppe träumen alle Verantwortlichen von Gruppenreisen. Solch Traum ist bei der Pilgerreise der Sankt Martinusgemeinschaft nach Szombathely und Eisenstadt Realität geworden. Menschen aus drei Nationen, Ungarn, Österreicher und Deutsche, mit erheblichem Altersunterschied, in ihrer Mitte einen Blinden, sind heute von Donnerskirchen nach Eisenstadt gepilgert. Eine erste Freude war heute in der Frühe, dass der Pfarrer der Sankt Martinskirche in Szombathely, also der Geburtskirche des Heiligen Martin, Janos Schauermann, zu uns nach Sopron kam und die ungarische Gruppe verstärkte. Die Österreicher bekamen auch Verstärkung, da war es dann gleich der Generalvikar, Prälat Martin Korpitsch, doch erst am Nachmittag, denn er war im Süden der Diözese Eisenstadt gefordert, doch pünktlich, zum Abschluss unseres Pilgerweges mit einer Eucharistiefeier im Dom war er da und ist dieser vorgestanden und hat uns mit seiner Ansprache zur Lesung aus dem Buch Tobit wunderbar bereichert.

Nach Donnerskirchen sind wir mit dem Bus gefahren, dort haben uns die österreichischen Freunde in der Bergkirche Sankt Martin erwartet. Mit einem kleinen geistlichen Impuls, im Schatten der Kirche, haben wir unsere Pilgerstrecke des heutigen Tages begonnen. Hannes Artner hat dann ein ‚ganz ebene Strecke‘ angekündigt, wohl um uns Mut zu machen; freilich ganz so eben wie das Baltringer Wiesental war dann die Strecke doch nicht. Durch eine wunderbare Walstrecke sind wir gepilgert und die Spitzenreiter haben immer wieder auf die älteren Semester gewartet, sodass die Gemeinschaft wunderbar erlebt werden konnte. Natürlich hat der gedeckte Tisch, am Rande des Waldes, dieses Erlebnis noch intensiviert. Dafür Karl und Laci mit ihren Service-Fahrzeugen ein herzliches Vergelts Gott! Eisenstadt, unser Tagesziel konnten wir schon sehen, freilich der Weg war noch mühsam bis zum Ziel, dem kleinen aber sehr schönen Dom. Um unser Ziel zu erreichen bedurfte es der Orientierung, die bekamen wir mit einem Impuls über die Jahre der Orientierung, die der heilige Martin durchlebt hat, mit einem Text, den Alexander Schwab, einer unserer jüngeren Pilger uns vorlas und der Ermunterung durch das Lied „Wohl auf mit hellem Singen“. Nach einer guten Stunde, vorbei am Haus der Residenz der Burgenländischen Landesregierung und der Martinskaserne sind wir wohlbehalten am Dom angekommen und haben dort den Herrn, nicht nur des Domes, Jesus Christus, mit einem Gebet gegrüßt und des Heiligen Martins mit einem Gebet aus der Feder von Papst Benedikt, emeritus, ein Geschenk an die Diözese Eisenstadt, gedacht. Danach war Freizeit, für junge Schnellläufer reichte es zum Geburtshaus von Hayden, für andere nur in die Fußgängerzone zu einem Eis, Kaffee oder zum Einkauf von Mitbringseln.

Nach der Eucharistiefeier hat uns Generalvikar Korpitsch noch den Dom erklärt. Schon der pastellfarbene Teppich in 150 Tönen, die an die 150 Psalmen erinnern, verzaubert den Raum zusammen mit den herrlich leuchtenden Glasfenstern. Schließlich waren wir noch im Keller des Bischofshauses zu einem Umtrunk eingeladen. Dort könnten wir uns für die so große Gastfreundschaft bei Prälat Korpitsch, Hannes Artner und seinem Chef Karl, sowie allen ihn begleitenden Österreichern bedanken und ebenso bei Pfarrer Schauermann und Gyöngyi Derksen mit Laci und den anderen ungarische Damen. Ein Gruppenfoto unter der großen Martinsstatue und weitere Fotos vor der, an die Werke der Barmherzigkeit erinnernden Wand, vor dem Bischofshaus haben schließlich das Abschied nehmen erleichtert, denn die Fotos werden an Tage erinnern, nicht nur zum letzten Tagesziel, sondern auch an das Lebensziel, dem Eingeladen-Werden, das Tor des Himmlischen Jerusalems, zu durchschreiten wie es auf dem Hauptportal des Domes dargestellt ist.
Werner Redies, Achim Wicker

Ein Kommentar zu „09.06.2017 – Eine harmonische Pilgergruppe – ein Geschenk!

  1. Liebe Pilger,
    vielen Dank für den tollen Bericht und die Eindrücke. Im Namen des Vorstandes der Martinusgemeinschaft sei Allen die an dieser Pilgerreise mitgewirkt haben, vor allen Dingen unseren Österreichischen und Ungarischen Freunden mit Ihrer Gastfreundschaft und Pilgerbegleitung mit einem herzlichen Vergelts Gott gedankt. Nun kann ich nur noch eine gute Rückreise wünschen und freue mich wenn ich Euch in Rottenburg empfangen darf.
    Monika Bucher
    Vorsitzende der Martinusgemeinschaft

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