17 | September | 2017

Als wir am heutigen Sonntagmorgen den Blick aus dem Fenster warfen, sahen wir statt einem blauen Himmel nur graue Wolken und es regnete ordentlich. Nach dem Frühstück war dann die volle Kampfausrüstung angesagt. Regenhose, Regenjacke, Überzug für den Rucksack und dann noch den Poncho obendrein. Bisher mussten wir bei jeder Pilgertour mindestens eine äußerliche Pilgerreinigung über uns ergehen lassen.

Am gestrigen Nachmittag hatte wohl eine vorüberziehende Wolke einige Tropfen angegeben, aber es war nicht einmal die Hälfte an Tropfen, was ich früher von Pater Alfred an Weihwasser abbekommen hatte. Ob ich evtl. diesen Regen provoziert habe, weil ich an beiden letzten Tagen den Teller nicht leer gegessen habe, glaube ich daher trotzdem nicht!

Relativ lang war unser Aufenthalt in der Kath. Kirche Sankt Jacques in Châtellerault. Als wir aus der Kirche traten, lachten uns Sonnenstrahlen an.

Mit Rücksicht auf den Sonntag hatten wir uns nur eine halbe Tagestour vorgenommen. Entlang dem sehr breiten Fluss La Vienne erreichten wir früher als sonst unser gebuchtes Quartier.

Als wir das Zimmer bezogen, gleich das Fenster öffneten, mussten wir feststellen, dass es wieder begonnen hatte zu regnen. Fazit: entweder haben die Franzosen auch den Teller nicht leer gegessen, oder es sind noch weitere Pilger unterwegs oder die gestrige Wettervorhersage war richtig.

Eugen Engler und Werner Redies