Auf seinem Weg durch die Diözese Speyer gelangte der schon reich gefüllte Mantel von Speyer über die Weinstraße und St. Martin nach Obrigheim-Colgenstein zur evangelischen Martinskirche. Die evangelische Pfarrerin, Astrid Waitschies und ihr katholischer Kollege, Martin Tiator, begrüßten die Gäste sehr herzlich und waren erfreut, dass ihr Ort für die Übergabe des Mantels ausgewählt worden war. Der Speyrer Domkapitular, Franz Vogelgesang, hat die Gäste, Domdekan Heinz Heckwolf, Herrn Prälat Werner Redies, den Geistlichen Beirat der Martinusgemeinschaft und deren zweiten Vorsitzenden, Constantin Weyrich willkommen geheißen sowie in die Feier eingeführt und den Weg des Mantels durch die Diözese Speyer geschildert. Prälat Redies von der Martinusgemeinschaft e.V., erklärte die Entstehung des Weges und hob seine Bedeutung für Europa hervor. Der Mainzer Domdekan Heinz Heckwolf leitete die Wort Gottes Feier. Vor der Mantelübergabe an den Mainzer Domdekan fügte Domkapitular Vogelsang noch die Speyrer „Wegmarke“ dem Mantel hinzu, die mit Steinchen vom herrlichen Speyrer Dom und Traubenkernen von Deidesheim sowie einer Beigabe der Caritas gefüllt wurde. Mit einem symbolischen Handschlag überreichte stellvertretend für Speyer der Domkapitular den Mantel an seinen Mainzer Kollegen zur Weiterreise durch das Bistum Mainz um über Trier, Luxembourg, Belgien nach Tours in Frankreich zu „pilgern“. Der Mantel hat nun bereits elf Diözesen, viele, viele freundliche und den heiligen Martin verehrende Menschen und schöne und meist auch sehr alte Martinskirchen gesehen. Nun wird er heute an eine historische Stätte kommen, die Wormser Martinskirche, die auf dem Gelände steht, wo das Verließ wahrscheinlich war, in dem der Heilige aus dem Herr ausscheiden wollte und sich den Zorn des Unterkaisers, Julian, zuzog.
Constantin Weyrich, Werner Redies